Die Energiewende in der Sackgasse

Dass die Energiewende inzwischen zu einer Farce mutiert, dürfte jedem klar sein,
der sich auch nur oberflächlich damit beschäftigt.
Erstaunlich ist nur, dass immer noch daran festgehalten wird. Aber wer will in
der Politik auch sein Gesicht verlieren oder auf festgesetzte Subventionen
(Lobby der Ökostromvertreiber) verzichten?

Unser Land ist zu klein und viel zu dicht besiedelt,
um es mit WKA, Solarfelder und Monokulturen voll zu pflastern.

Die Natur und der Mensch bleiben auf der Strecke. Tausende von Bäumen werden gefällt,
Landschaften gehen unwiederbringlich verloren, Menschen werden enteignet durch die
Wertminderung ihrer Häuser, tausende von Vögel und Fledermäuse finden den Tod
und der Boden wird versiegelt.
Es wird in Deutschland bald keinen Aussichtspunkt mehr geben, ohne dass eine
Windindustrieanlage am Horizont zu sehen ist. Ein noch nie dagewesener Frevel
an der Natur und all dies ohne einen Beitrag zur CO2-Reduzierung oder zu
einer grundlastfähigen Stromversorgung.
Im Gegenteil: die Versorgung von Strom wird nach der Abschaltung der AKW
zu einem unsicheren Geschehen.

Dazu kommt der finanzielle Aspekt:
Im Entstehungsjahr des EEG lag der deutsche Strompreis bei rund 13 Cent pro Kilowattstunde.
Heute zahlen die Stromkunden alleine 6,24 Cent Ökoumlage pro Kilowattstunde – die jährliche
Subvention von Wind, Sonne und Pflanzengas bläht sich auf über 20 Milliarden Euro auf.
Die bereits ausgezahlten und schon fest zugesagten Ökostromsubventionen summieren sich
mittlerweile auf 400 Milliarden Euro.

Wäre dieses Geld für die Einsparung von Strom verwendet worden,
wäre der Effekt um ein vielfaches höher.

Und es wird noch mehr zu bezahlen sein: Weitere WKA, Stromtrassen, konventionelle Kraftwerke,
die permanent auf- und runtergefahren werden müssen, um die Versorgung zu garantieren.

Nach Berechnungen des Anlegerbeirats des Bundesverbandes Windkraft produzierten
zwei Drittel der Rotoren im Inland Verluste. Selbst Stadtwerke wie die
von Erlangen und Mainz verloren mit ihren Windparks Millionen.

An Kriminalität grenzen die Versprechungen der Betreiber, wenn es um die Errichtung
von Windparks geht. Da wird die Windhöffigkeit und der Ertrag mit utopischen Zahlen
vorgestellt, obwohl in der Nähe stehende entsprechende Anlagen nur ein Minusgeschäft sind.

Alle Akteure verbindet ein Interesse:
Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und Sonnenbranche
weiter subventioniert werden.
Wann wird es den Verantwortlichen endlich klar, dass der Strommarkt und die Energiewende
eine gesamteuropäische Aufgabe sein muss und kein nationaler Alleingang eines Landes sein darf?

Mit freundlichen Grüßen
Petra Gißler

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